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Calic, Marie-Janine: Krieg und Frieden in Bosnien-Hercegowina, (Frankfurt: Suhrkamp, erweiterte Neuausgabe 1996)
Es wird ein Überblick über die Vorgeschichte, die Ursachen und den Verlauf des Bosnienkrieges bis zur Unterzeichnung des Friedensvertrages von Dayton gegeben.
Cigar, Norman: Genocide in Bosnia: The Policy of “Ethnic Cleansing” (College Staten: TX A &M University Press, 1995)
Es werden die Ursprünge, ideengeschichtlichen Voraussetzungen und die politisch-administrative Umsetzung der sogenannten „ethnischen Säuberung” bzw. des Völkermordes in Bosnien-Herzegowina analysiert.
CID (Hrsg.): Ich flehte um meinen Tod - Verbrechen an Frauen in Bosnien-Herzegowina, Sarajevo 2000.
Das Buch stellt authenische Aussagen von Frauen zusammen, die während des Bosnienkrieges - insbesondere in den Lagern in Prijedor und Umgebung - Opfer brutaler und systematischer Vergewaltigungen wurden. Die Schilderungen sind zugleich voller Poesie und verarbeiten die Leiden der Frauen literarisch.
Delalic, Enida: Das Trauma in der Erzählung, in: Psychozial 26 (91) 2003, S. 12-24.
In lebensgeschichtlichen Erzählungen von bosnischen Flüchtlingen aus Prijedor und Umgebung wird die Bedeutung des Traumes analysiert.
Deutsche Stiftung UNO-Flüchtlingshilfe e.V. (Hg): Flucht in die Zukunft Bosnien nach dem Krieg. Texte von Matthias Rüb und Fotografien von Oliver Tjaden, (Bern: Benteli Verlag, 2001)
Als Zeugen des Zeitgeschehens dokumentieren ein Journalist und ein Fotograf, welches Leid den Menschen in Bosnien, gleich welcher Volkszugehörigkeit, zugefügt wurde. Durch die eindrucksvolle Dokumentarfotografie und die klaren Texte ist der Band eine hervorragende Einführung in die politischen und gesellschaftliche Situation und Entwicklung in Bosnien in den ersten Jahren nach Kriegsende.
Krech, Hans: Der Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina (1992-1997). Ein Handbuch, (Berlin: Verlag Dr. Koester, 1997)
Die unterschiedlichen Phasen des Bosnien-Krieges werden in einzelnen Kapiteln anschaulich dargestellt. Auf eine knappe Einführung folgt jeweils eine Chronologie der Ereignisse. Im Anhang sind wichtige Dokumente abgedruckt.
Melčić, Dunja (Hrsg): Der Jugoslawien-Krieg. Handbuch zu Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen, (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1999) (aktualisierte und erweiterte Ausgabe erscheint Ende 2006)
Das Handbuch “Der Jugoslawien-Krieg” arbeitet die unterschiedlichen Aspekte des Krieges historisch auf und stellt die tiefgreifenden politischen und kulturellen Zusammenhänge umfassend dar. Es ist Nachschlagewerk und zugleich informatives Lesebuch zu allen Aspekten der Kriege in Jugoslawien. Es handelt sich um ein unverzichtbares Standardwerk für Kenner als auch für politisch-historisch Interessierten, die eine gründliche Informationen zu den Hintergründen des Konfliktes suchen.
Rathfelder, Erich: Sarajevo und danach. Sechs Jahre Reporter im ehemaligen Jugoslawien, (München: C.H. Beck Verlag, 1998)
Als Journalist erzählt der Autor die Geschichte der Jugoslawienkriege. Neben persönliche Erlebnisse stellt er erschütternde Augenzeugenberichte und veranschaulicht so die Geschehnisse.
UNHCR-Report / UNHCR-Berichte 1994-2000 (United Nations High Commissioner for Refugees/Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen)
UNHCR-Report 1997-1998: Zur Lage der Flüchtlinge in der Welt. Erzwungene Migration: Eine humanitäre Herausforderung, Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachfolger 1997 (Originalausgabe: The State of the World´s Refugees 1997/98. Forced Migration: A humanitarian challenge, (Oxford u.a.: Oxford University Press, 1997)
UNHCR-Report 2000/2001: Zur Lage der Flüchtlinge in der Welt. 50 Jahre humanitärer Einsatz, (Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachfolger, 2000)
Einzelne Kapitel der Berichte geben einen guten Einblick in die Situation von Flüchtlingen, Vertriebenen und sogenannten Internally Displaced Persons aus und in Bosnien-Herzegowina während und nach dem Krieg. Die schwiergen Minderheiten-Mehrheiten-Konstellationen von Serben, Muslimen und Kroaten in Bosnien werden aus internationaler Perspektive reflektiert und beschrieben.
United Nations – Security Council: The Prijedor report (Annex V). Final report of the United Nations Commission of Experts established pursuant to security council reolution 780 (1992), prepared by Hanne Sophie Greve 28. December 1994
Kurzfassung eines fast 1000 Seiten umfassenden Berichtes über die Geschehnisse in Prijedor. Der Bericht entstand auf der Grundlage von mehr als 200 Befragungen von Zeitzeugen. Der Bericht schildert die Machtübernahme der Serben und ihre militärischen Operationen, die Einrichtung von Konzentrationslagern und die Deportation in der Region. Diese Geschehnisse werden als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und als Genozid bewertet
Weine, Stevan M.: When History is a Nightmare. Lives an Memories of Ethnic Cleansing in Bosnia-Herzegowina, (New Brunswick: Rutgers University Press, 1999).
Es werden die Lebensgeschichten und Erinnerungen von Überlebenden des Genozids in Bosnien von einem amerikanischen Psychiater aufgezeichnet. Auf der Grundlage der Interviews werden zentrale Erfahrungen wie Zusammenleben der verschiedenen Ethnien vor dem Krieg, Durchleben des Genozids und die pychischen und materiellen Nöte des Neuanfangs in den USA thematisiert (Teil I). In weiteren Kapiteln setzt er sich mit der Teilhabe des eigenen Berufsstandes der Psychatrie mit dem Völkermord auseinander (Teil II) und reflektiert die Bedeutung der Erinnerungsarbeit für das Individuum und Gesellschaft, die traumatisiert sind.
Vandiver, Margaret: Reclaimining Kozarac: Accompanying Retrurning Refugees, in: Dzemal Sokolovic (Sonderzeichen auf z und c) and Florian Bieber (eds.): Recontruction Multiehnic Societies: The Case of Bosnia-Hercegovina (London: Ashgate, 2001) S. 167-184.
Beschreibung und Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen, praktischen Probleme und mentalen Schwierigkeiten von muslimischen Rückkehrerinnen und Rückkehrern nach Koczarac, einer kleinen Stadt im Distrikt Prijedor.
Wesselingh Isabelle/ Arnaud Vaulerin: Bosnie – La mémoire á vif. Prijedor, laboratoire de la purification ethnique (Buchet/Chastel 2003)
Die journalistische Darstellung sammelt und analysiert die Zeitzeugenberichte von Überlebenden der Deportationen und Massaker von 1992 in Prijedor und Umgebung. Das Buch versucht nicht nur zu rekonstruieren, was passierte, sondern vor allem zu verstehen.
Filipovic, Zlata: Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo, (Bergisch Gladbach: Lübbe&Bastei, 1994)
Tagebuchaufzeichnungen eines bei Kriegsbeginn 11jährigen Mädchens. Sie hält die Kriegswirren in Sarajevo fest und beobachtet, wie die Stadt unter Beschuss gerät und immer mehr Menschen flüchten. Obwohl sich die existentielle Not immer stärker zuspitzt, findet das Mädchen die Kraft auf eine bessere Zukunft zu hoffen.
Groen, de Els: Haus ohne Dach (München u.a.: C.Bertelsmann 1996)
Jugendroman einer niederländischen Schriftstellerin, die den Kriegsalltag einer Gruppe von Jugendlichen beschreibt. Sie mussten ihre Familien verlassen und befinden sich im eigenen Land auf der Flucht.
Jergovic, Miljenko: Sarajevo Malboro, (München: dtv 2004)
Eine Sammlung von Erzählungen, die Kriegsalltag, Kriegsfolgen und Vertreibung und Flucht in Bosnien literarisch bearbeitet.
Karahasan, Dzevad: Sara und Sarafina, Berlin: (Hamburg: Rowohlt 2000)
Roman über den Belagerungszustand und die Kriegswirren in Sarajevo im Spiegel der Auseinandersetzung von Mutter, Tochter und dem Tod.
CID (Hrsg.): Ich flehte um meinen Tod - Verbrechen an Frauen in Bosnien-Herzegowina, Sarajevo 2000.
Das Buch stellt authenische Aussagen von Frauen zusammen, die während des Bosnienkrieges - insbesondere in den Lagern in Prijedor und Umgebung - Opfer brutaler und systematischer Vergewaltigungen wurden. Die Schilderungen sind zugleich voller Poesie und verarbeiten die Leiden der Frauen literarisch.
Bruderkrieg. Der Kampf um Titos Erbe (Folge 1-5), Fernsehdokumentation, Regie: Percy Norma, Macqueen Angus, Mitchell Paul, Sehr Peter, Deutschland 1996
Fünf 50-minütige Fernsehdokumentationen stellen Ursachen und Verlauf des jugoslawischen Bürgerkrieges von 1986 bis 1995 dar. Die einzelnen Folgen dokumentieren den Tod Titos und seine politischen Folgen, die Abspaltungstendenzen in Slowenien und Kroatien, den wachsenden serbischen Nationalismus, den serbisch-kroatischen Krieg, die blutigen ethnischen Vertreibungen in Bosnien, den Kampf um Sarajewo und das Eingreifen von NATO und UN bis zum Waffenstillstand.
Kriegskinder in Bosnien, Video (Hrsg. Film in Unterricht und Wissenschaft, Göttingen 2002)
Der Film gewährt Einblick in die Situation von Kindern in einer belagerten Stadt und in einem Flüchtlingslager während des Bosnienkrieges. Der Film zeigt auf, wie Kinder, die diesen grausamen Krieg erleben mussten, bis heute um die Verarbeitung des Erlebten kämpfen müssen.
Der bosnische Käfig, Bundesrepublik Deutschland, Dokumentarfilm, Regie: Dunja Binggeli, Schweiz 2000/2002
Der Film zeigt die Kriegsgeschehnisse aus der Erlebnisperspektive von jungen Männer, die als junge Bosnier von nicht einmal 20 Jahren auf serbischer Seite kämpfen, teilweise gegen die eigenen Schulkameraden. Die Geschichte von Mirko, Dalibor und Zelko aus dem bosnischen Dorf Vrbaska zeigt auf, wie es jungen Menschen ergehen kann, die in einen Krieg erleben müssen, der sie in kaum zu bewältigende Herausforderungen von Politik, Familie, Ehre und Schuld bringt.
Meliha - ein bosnisches Mädchen kehrt zurück, Dokumentarfilm, Regie: Daniela Nase, Daniela Nase, Deutschland/Bosnien 1997
Der Film porträtiert die elfjährige Meliha, die nach fünf Jahren Asyl in Deutschland wieder in ihre Heimat Bosnien zurückreist, und begleitet sie während ihrem ersten Jahr in Sarajewo, wo sie sich wieder neu einleben muss.
Wir sind doch Nachbarn (We Are All Neigbours), Dokumentarfilm, Regie: Debbie Christie, Großbritannien 1993
Der Film schildert eindringlich, wie ein bosnisches Dorf innerhalb eines Jahres in tödlicher Feindschaft auseinanderbricht und sich die Katastrophe von Vertreibung, Flucht, Massakern, Deportation und Völkermord anbahnt.
Borodziej, Wlodzimierz und Lemberg, Hans (Hrsg.): "Unsere Heimat ist uns ein fremdes Land geworden..." Die Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945-1950 (Dokumente aus polnischen Archiven, 4 Bände, Quellen zur Geschichte und Landeskunde Ostmitteleuropas 4, Marburg: Verlag Herder-Institut, 2000)
Die Deutschen als Opfer, in: Der Spiegel 13/2002.
Lehmann, Albrecht: Im Fremden ungewollt zuhaus. Flüchtlinge und Vertriebene in Westdeutschland 1945-1990 (München: C.H.Beck, 1991)
Schulze, Rainer, Rohde, Reinhard und Voss, Rainer (Hg.): Zwischen Heimat und Zuhause. Deutsche Flüchtlinge und Vertriebene in (West-)Deutschland 1945–2000 (Osnabrück: Secolo Verlag, 2001)
Ther, Philipp: Deutsche und polnische Vertriebene. Gesellschaft und Vertriebenenpolitik in der SBZ/DDR und in Polen 1945-1956 (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1998).
Thum, Gregor: Die fremde Stadt Breslau 1945, (Berlin: Siedler Verlag, 2003)
Grass, Günther: Im Krebsgang, (Göttingen: Steidl, 2003).
Dückers, Tanja: Himmelskörper, (Berlin: Aufbau Verlag, 2003)
Treichel, Hans-Ulrich: Der Verlorene, (Frankfurt: Suhrkamp, 1999).
„Die Vertriebenen. Hitlers letzte Opfer. Teil 1-3, Flucht, Vertreibung, Neubeginn“, ARD-Dokumentation, Deutschland 2001.
"Schlesien wilder Westen. Ein Heimatfilm", Dokumentarfilm, Regie: Ute Badura, Deutschland 2002.
Giannuli, Dimitra: Greeks or "Strangers at Home": The Experiences of Ottoman Greek Refugees during their Exodus to Greece, 1922-1923, in: Journal of Modern Greek Studies 1995 13 (2), S. 271-287.
Alltagsgeschichtliche Darstellung der Erfahrungen griechischer Flüchtlinge, die Kleinasien in den frühen 1920er Jahren verlassen mussten und sich als Fremde in Griechenland wieder fanden.
Hirschon, Renée: Heirs of the Greek Catastrophe. The Social Life of Asia Minor Refugees in Piraeus (Oxford: Clarendon Press, 1989).
Sozialstudie einer (lokalen) Gemeinschaft von griechischen Flüchtlingen, die Kleinasien nach 1923 verlassen mussten. Das Buch liefert auch eine kurze allgemeine Einführung in das Thema.
Hirschon, Renée (Hg.): Crossing the Aegean: An Appraisal of the 1923 Compulsory Population Exchange between Greece and Turkey (New York: Berghahn Books, 2003).
Sammelband, der den Bevölkerungsaustausch von 1923 und seine Folgen in historischer, politischer und sozialer Perspektive untersucht.
Loizos, Peter: Ottoman Half-Lives. Long-term Perspectives on Particular Forced Migrations, in: Journal of Refugee Studies 12 (1999) 3, S. 237-263.
Historisch-politischer Aufsatz, der sich den langfristigen Vorbedingungen von Zwangsmigrationen im Osmanischen Reich widmet, insbesondere auch den Fragen der geteilten Identitäten und Zugehörigkeiten.
Pentzopoulos, Dimitri: The Balkan Exchange of Minorities and its Impact upon Greece, (Paris, The Hague: Mouton & Co., 1962), [Neudruck: als Facsimile (Hurst & Company, London, 2002)].
Standardwerk, das erstmals systematisch die Umsiedlungen auf dem Balkan zwischen 1912 und 1923 untersuchte. Im Mittelpunkt steht dabei das Schicksal der griechischen Flüchtlinge und des griechischen Staates.
Sundhaussen, Holm: Bevölkerungsverschiebungen in Südosteuropa seit der Nationalstaatswerdung (19./20. Jahrhundert), in: Zwangsmigrationen in Mittel- und Südosteuropa, Comparativ: Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsgeschichte 6, 1 (1996), S. 25-40.
Historischer Überblicksaufsatz, der die Geschichte der Zwangsmigration in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert schildert.
Sundhaussen, Holm: Staatsbildung und ethnisch-nationale Gegensätze in Südosteuropa, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (B 10-11/2003).
Der Aufsatz schildert die Probleme und Konflikte die Staats- und Nationsbildung in Südosteuropa auf Grund der ethnodemographischen Vielfalt so schwer gemacht haben. Er geht dabei insbesondere auch auf die Rolle von Bevölkerungsaustausch als politisches Mittel ein.
Triadafilopoulos, Triadafilos: The Political Consequences of Forced Population Transfers: Refugee Incorporation in Greece and West Germany, in: European Encounters: Rainer Ohliger, Karen Schönwälder and Triadafilos Triadafilopoulos (Hg.): Migrants, Migration and European Societies since 1945 (Aldershot: Ashgate, 2003), S. 98-121.
Vergleichende Untersuchung der politischen Auswirkungen von Zwangsmigration in Griechenland und Deutschland. Der Autor untersucht vor allem die Ursachen für die Unterschiede der politischen Konflikte und der politischen Integration der Flüchtlinge in den beiden Ländern.
Passing Drama, Video von Angela Melitopoulos
Der Videofilm beschreibt die Geschichte griechischer Flüchtlingen im 20. Jahrhundert. Die Autorin geht von den mündlichen Überlieferungen ihrer Familie aus und erzählt – künstlerisch verfremdet -von der Vertreibung ihrer Familie aus Kleinasien (1923). Die Geschichte der Flucht setzt sich fort, als der Vater der Autorin im Zweiten Weltkrieg zur Zwangsarbeit in Österreich verpflichtet wird.
siehe auch: http://www.kanak-attak.de/ka/archiv/vb01/melit.htm
Annäherungen. Deutsche und Polen 1945 - 1995, hrsg. vom Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Düsseldorf: Droste, 1996).
Bömelburg, Hansjürgen/ Stößinger, Renate/ Traba, Robert (Hg.): Vertreibung aus dem Osten. Deutsche und Polen erinnern sich, (Olsztyn 2000).
Borodziej, Wlodzimierz/ Ziemer, Klaus (Hg.): Deutsch-polnische Beziehungen 1939-1945-1949. Eine Einführung (Osnabrück: fibre-Verlag 2000).
Hirsch, Helga: Die Rache der Opfer. Deutsche in polnischen Lagern 1944-1950, (Berlin: Rowohlt, 1998).
Jaworksi, Rudolf/ Lübke, Christian/ Müller, Michael G. (Hg.): Eine kleine Geschichte Polens (Frankfurt a.Main 2000).
Krzeminski, Adam: Polen im 20. Jahrhundert. Ein historischer Essay, 2. überarbeitete und erweiterte Aufl. (Beck: München 1998).
Ther, Philipp: Deutsche und polnische Vertriebene. Gesellschaft und Vertriebenenpolitik in der SBZ/DDR und in Polen 1945-1956 (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1998).
Thum, Gregor: Die fremde Stadt Breslau 1945, (Berlin: Siedler Verlag, 2003)
Adam Zagajewski: Ich schwebe über Krakau (München: Carl Hanser, 2004).
"Schlesien wilder Westen. Ein Heimatfilm", Dokumentarfilm, Regie: Ute Badura, Deutschland 2002.
Hirschon, Renée (Hg.): Crossing the Aegean: An Appraisal of the 1923 Compulsory Population Exchange between Greece and Turkey (New York: Berghahn Books, 2003).
Sammelband, der den Bevölkerungsaustausch von 1923 und seine Folgen in historischer, politischer und sozialer Perspektive untersucht.
Höpken, Wolfgang: Flucht vor dem Kreuz? Muslimische Emigration aus Südosteuropa nach dem Ende der osmanischen Herrschaft (19./20. Jahrhundert), in: Zwangsmigrationen in Mittel- und Südosteuropa, Comparativ: Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsgeschichte, 6, 1 (1996), S. 1-24.
Historischer Überblickaufsatz, der die Geschichte der Zwangsmigration muslimischer Bevölkerung im 19. und 20. Jahrhundert schildert.
Loizos, Peter: Ottoman Half-Lives. Long-term Perspectives on Particular Forced Migrations, in: Journal of Refugee Studies 12 (1999) 3, S. 237-263.
Historisch-politischer Aufsatz, der sich den langfristigen Vorbedingungen von Zwangsmigrationen im Osmanischen Reich widmet, insbesondere auch den Fragen der geteilten Identitäten und Zugehörigkeiten.
Sundhaussen, Holm: Bevölkerungsverschiebungen in Südosteuropa seit der Nationalstaatswerdung (19./20. Jahrhundert), in: Zwangsmigrationen in Mittel- und Südosteuropa, Comparativ: Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsgeschichte 6, 1 (1996), S. 25-40.
Historischer Überblickaufsatz, der die Geschichte der Zwangsmigration in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert schildert.
Sundhaussen, Holm: Staatsbildung und ethnisch-nationale Gegensätze in Südosteuropa, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (B 10-11/2003).
Der Aufsatz schildert die Probleme und Konflikte die Staats- und Nationsbildung in Südosteuropa auf Grund der ethnodemographischen Vielfalt so schwer gemacht haben. Er geht dabei insbesondere auch auf die Rolle von Bevölkerungsaustausch als politisches Mittel ein.
Yasar Kemal: Die Ameiseninsel (Zürich: Unionsverlag, 2001)
Der türkische Autor Yasar Kemal schildert die Geschichte einer paradiesischen Insel in der Ägäis, die zum Spielball der Weltpolitik wurde. Die Bewohner, alles Griechen, verloren nach dem Ersten Weltkrieg in einer großen Umsiedlungsaktion von einem Tag auf den anderen ihre Heimat.
"Vertrieben für Frieden - als Griechen und Türken getrennt wurden" (Deplacement croises’), WDR/Arte, ausgestrahlt am 2. Juli 2003 auf Arte (54 Minuten, Regisseure Osman Okkan und Simone Sitte).
Der Film schildert anhand zweier Biographien von türkischen Zwangsmigranten die Auswirkungen des Lausanner Abkommens 1923. Mehmet Eryaman, 91 Jahre alt und Ferrat Eris 90, wurden auf der griechischen Insel Lesbos geboren: die Kamera begleitet sie auf der Reise, die zum Wiedersehen mit den Stätten ihrer Kindheit führt.
Siehe auch: http://www.kultura-extra.de/film/filme/vertrieben_fuer_frieden.html
(Bezug über: Mitschnittservice WDR Köln Fax: 0221 2208041 email: mitschnittservice@wdr.de)