kriegerische Auseinandersetzung um die politische und territoriale Vorherrschaft in Südosteuropa in den Jahren 1912/13. Im ersten Balkankrieg besiegten Serbien, Montenegro und Griechenland die Türkei und erzielten territoriale Gewinne, im Londoner Frieden (Mai 1913) musste die Türkei in die Abtretung fast ihres gesamten europäischen Gebietes einwilligen.
Im zweiten Balkankrieg führten die Sieger (unter Beteiligung Rumäniens) gegeneinander Krieg, da sie sich nicht über die Aufteilung der im ersten Balkankrieg erzielten Landgewinne einigen konnten. Insbesondere entbrannte ein Streit um Mazedonien, das von allen Ländern gleichermaßen beansprucht wurde. Bulgarien war der große Verlierer dieses Krieges. Serbien, Griechenland und Rumänien erzielten territoriale Gewinne. U.a. fielen Saloniki und ein Teil Mazedoniens sowie die Insel Kreta an Griechenland.